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Strategische Investoren

Erklärung

Strategische Investoren

Der Anleger (auch Kapitalanleger, Kapitalgeber oder Investor) ist ein Wirtschaftssubjekt, das als Marktteilnehmer auf dem Finanzmarkt ein Finanzprodukt zum Zwecke der langfristigen Vermögensmehrung nachfragt.

Allgemein

Als Anleger gilt jemand, der auf der Grundlage öffentlichen Anbietens, öffentlicher Werbung oder in ähnlicher Art Finanzinstrumente von Emittenten oder anderen Anlegern auf dem Primärmarkt oder Sekundärmarkt erwirbt.

 

Diese Definition erfasst nicht die Anlage in Commodities, Immobilien, Kunstwerken oder Schmuck, die nicht auf dem Finanzmarkt gehandelt werden. Arbitrageure, Spekulanten oder Trader sind im engeren Sinne keine Anleger, weil sie an kurzfristigen Gewinnmitnahmen interessiert sind, nicht jedoch an den langfristig vermögensmehrenden Handelsobjekten.

Volkswirtschaftlich sind die Begriffe Anleger und Investor fließend und können auch einen anderen Begriffsinhalt bekommen. Aus dem Sparen des Anlegers wird bei Aktien die Investition des Investors, wenn jemand eine strategische Kapitalbeteiligung (Sperrminorität oder Mehrheit) erwirbt.

Anlageziele

Es gibt drei Anlageziele mit gegenseitigen Zielkonflikten, nämlich Rendite, Sicherheit (Finanzrisiko) und Liquidität (Fungibilität).

Hinzu kommt bei nicht gemeinnützigen Anlegern das Ziel der Steuervermeidung. Dieses Magische Dreieck der Vermögensanlage ist dadurch gekennzeichnet, dass nicht alle drei Ziele gleichmäßig und im gleichen Ausmaß erfüllt werden können. Die Rendite signalisiert dem Anleger die Ertragskraft eines Anlageobjektes (etwa Dividendenrendite, Umlaufrendite), während das Finanzrisiko aus der Gefahr besteht, ob und inwieweit der Anleger mit dem Verlust seines eingesetzten Kapitals 

rechnen muss. Eine hohe Rendite ist regelmäßig mit einem hohen Finanzrisiko verbunden und umgekehrt. Die Liquidität sagt etwas darüber aus, wie schnell ein Anleger ohne Veräußerungsverluste die Anlage wieder in Geld umwandeln kann. Bei hoher Rendite und gleichzeitig hohem Finanzrisiko ist wiederum die Liquidität eingeschränkt.

 

Die Anlageobjekte können je nach Erfüllbarkeit der Anlageziele in Risikoklassen eingeteilt werden. Risikoscheue Anleger ziehen Sicherheit und Liquidität vor, risikofreudige präferieren dagegen die Rendite und nehmen bewusst hohe Finanzrisiken in Kauf.

Bezogen auf die Laufzeit können Anlageziele kurzfristig (Sparen für den nächsten Urlaub), mittelfristig (Geldanlage für einen Autokauf) oder langfristig (Altersvorsorge) sein. Auch wenn der Anleger das persönliche Ziel der langfristigen Vermögensmehrung verfolgt, stehen kurz- oder mittelfristige Anlageziele nicht im Widerspruch hierzu. Bei einem zeitlich unbegrenzten Anlagehorizont müssen in der Anlagestrategie auch Ereignisse berücksichtigt werden, deren Eintritt bei Betrachtung eines nur begrenzten Anlagezeitraums als unwahrscheinlich gilt wie etwa Finanz- oder Wirtschaftskrisen.

Anlagemotivation

Finanzinvestment

Beim Finanzinvestment (Akteur Finanzinvestor) sind die laufenden Erträge aus dem Anlageobjekt oder die erwarteten Wertsteigerungsgewinne bei einer späteren teilweise oder ganzen Wiederveräußerung die Hauptanlagemotivation. Bezieht sich das Investment auf Unternehmensanteile, so spricht man von einer Finanzbeteiligung.

Strategisches Investment

Beim strategischen Investment (Akteur strategischer Investor) liegt der Fokus auf der Verbindung des Anlageobjekts mit dem eigenen Geschäftszweck.

Beispiele:

  • Kauf von Futures auf Rohstoffe, um die eigene Produktion für die Zukunft durch Hedging abzusichern.

  • Kauf von Unternehmensbeteiligungen zur Abrundung des eigenen Produktportfolios, Erweiterung des eigenen Kundenstamms oder Zusammenführung betrieblicher Aufgaben und Prozesse(EDV, Einkauf, Produktion, Vertrieb, Verwaltung, F&E), um von den damit verbundenen Economy-of-Scale-Effekten zu profitieren.

Quelle: wikipedia.org/strategische Investoren

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